Daten gelten als eines der wichtigsten Vermögenswerte von Unternehmen. Genau deshalb nimmt die Sicherheit von Personalakten einen zentralen Stellenwert ein. Diese Akten enthalten sensible Informationen, die streng geschützt werden müssen, unabhängig davon, ob sie in physischer oder digitaler Form vorliegen. Der Schutz von Personalakten ist nicht nur eine Frage der Unternehmensethik, sondern auch eine rechtliche Anforderung. Datenverlust oder -diebstahl kann ernsthafte Folgen haben, von Rechtsstreitigkeiten bis hin zu Reputationsschäden.
Die Sicherheit von Personalakten ist daher eine Herausforderung, die sowohl im traditionellen als auch im digitalen Umfeld angegangen werden muss. Jedes Medium hat seine eigenen Risiken und Anforderungen, und es ist die Aufgabe von Unternehmen, die richtigen Strategien und Maßnahmen zu implementieren, um diese Herausforderungen zu bewältigen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns sowohl mit der Sicherheit von physischen als auch von digitalen Personalakten befassen, und die Bedeutung der Datensicherheit in beiden Kontexten hervorheben.
Sicherheit von physischen Akten
Entscheidet man sich dafür, Akten in physischer Form aufzubewahren, gibt es gewisse Sicherheitsrisiken, über die man sich Gedanken machen muss.
Diebstahl von physischen Akten
Physische Akten sind besonders anfällig für Diebstahl, vor allem wenn sie nicht in gesicherten Räumlichkeiten aufbewahrt werden. Der Diebstahl von Personalakten kann schwerwiegende Folgen haben, da die darin enthaltenen sensiblen Informationen missbraucht werden können. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um einen solchen Diebstahl zu verhindern. Das kann den Einsatz von verschlossenen Aktenschränken, Alarmanlagen und Regelwerken für die Zugriffverwaltung beinhalten.
Verlust von physischen Akten
Die Gefahr des Verlustes von Personalakten ist ein weiterer kritischer Aspekt bei der Aufbewahrung von physischen Akten. Versehentliche Verluste können durch menschliches Versagen, Fehlorganisation oder andere Unvorhersehbarkeiten auftreten. Nimmt man eine physische Akter heraus kann es sein, das einzelne Seiten verloren gehen. Es ist wichtig, Prozesse und Systeme zur ordnungsgemäßen Verwaltung und Aufbewahrung von Akten zu implementieren, um solche Verluste zu minimieren.
Feuerschutz für physische Akten
Ein Brand stellt ein enormes Risiko für physische Akten dar. Einmal zerstört, sind die Informationen in den Akten unwiederbringlich verloren. Unternehmen müssen deshalb Vorkehrungen treffen, um ihre Akten vor Feuer zu schützen. Dazu können feuerfeste Aktenschränke und moderne Brandmeldesysteme gehören. Auch regelmäßige Brandschutzübungen und Notfallpläne können dazu beitragen, das Risiko zu minimieren.
Wasserschutz für physische Akten
Auch Wasserschäden, sei es durch Lecks, Hochwasser oder andere Wasserschadensereignisse, können verheerende Auswirkungen auf physische Akten haben. Wasser kann die in den Akten enthaltenen Informationen unleserlich machen und somit unwiederbringlich zerstören. Es ist daher notwendig, geeignete Vorkehrungen zu treffen, um Akten vor Wasserschäden zu schützen. Dazu können geeignete Lagerorte, der Einsatz von wasserresistenten Materialien und regelmäßige Kontrollen auf potenzielle Wassereinbrüche gehören.

Sicherheit von digitalen Personalakten
Aber auch digitale Akten sind nicht per se vor allem gefeit!
Datendiebstahl bei digitalen Akten
Bei digitalen Akten besteht die Gefahr des Datendiebstahls. Dieser kann durch externe Angreifer oder sogar durch interne Mitarbeiter erfolgen, die auf vertrauliche Informationen zugreifen. Um Datendiebstahl zu verhindern, sind starke Sicherheitsprotokolle erforderlich. Dazu gehören Verschlüsselungstechniken, um Daten während der Übertragung und Speicherung zu schützen, und strenge Zugriffskontrollen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugang zu bestimmten Informationen haben.
Hackerangriffe auf digitale Akten
Digitale Akten sind auch Ziel von Hackerangriffen. Hacker versuchen, Sicherheitslücken in Systemen auszunutzen, um Zugang zu sensiblen Informationen zu erlangen. Dies kann durch verschiedene Methoden geschehen, einschließlich Phishing-Angriffe, Malware und Ransomware. Ein starkes Sicherheitssystem, regelmäßige Software-Updates und ein Bewusstsein für die verschiedenen Arten von Cyber-Bedrohungen sind entscheidend, um solche Angriffe zu verhindern.
Unbefugter Zugriff auf digitale Akten
Unbefugter Zugriff ist ein weiteres großes Sicherheitsproblem bei digitalen Akten. Dies kann geschehen, wenn Passwörter leicht zu erraten sind, Zugangsdaten geteilt werden oder Sicherheitssysteme nicht ordnungsgemäß konfiguriert sind. Um unbefugten Zugriff zu verhindern, sind starke Passwortrichtlinien, Zwei-Faktor-Authentifizierung und eine strenge Kontrolle der Zugriffsrechte unerlässlich.
Unsichere Systeme und digitale Akten
Ein unsicheres System kann ein leichtes Ziel für Cyber-Angriffe sein. Dies kann daran liegen, dass Sicherheitspatches und Updates vernachlässigt werden, veraltete Software verwendet wird oder die Systeme nicht ordnungsgemäß konfiguriert sind. Es ist wichtig, dass Unternehmen regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchführen, um sicherzustellen, dass ihre Systeme immer auf dem neuesten Stand der Technik sind und potenzielle Schwachstellen rechtzeitig identifiziert und behoben werden können.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass die Sicherheit von Personalakten, egal ob physisch oder digital, stark von der Sorgfalt abhängt, mit der wir ihre Aufbewahrung und Handhabung behandeln. Beide Formate bergen Risiken und Herausforderungen die regelmäßig bewertet werden müssen, doch beide können auch durch umsichtige Maßnahmen effektiv geschützt werden. Bei physischen Akten geht es darum, robuste Prozesse und Schutzmaßnahmen zu implementieren, um sie vor Diebstahl, Verlust und Beschädigung zu bewahren. Bei digitalen Akten hingegen liegt der Fokus auf hochmoderner Cybersecurity, um Datendiebstahl, Hackerangriffe und unbefugten Zugriff zu verhindern. Letztendlich ist die Sicherheit von Personalakten kein einmaliges Ziel, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der Aufmerksamkeit, Ressourcen und Engagement erfordert – unabhängig davon, ob die Akten in einem Aktenschrank oder in der Cloud aufbewahrt werden.